Die Entstehung der Volkshochschule Klingberg am See e.V.
Seit 1946 gibt es die Volkshochschule Klingberg am See e.V.. Sie ist die älteste ländliche Volkshochschule im damaligen Kreis Eutin, und das nicht zufällig: Klingberg ist eine Gründung der Jahrhundertwende (1900), als vorwiegend die Jugend (Jugendbewegung) sich „von der Enge der wilhelminischen Adels- und Bürgergesellschaft lossagte und das „Neue“ suchte: Licht, Natur und Ursprünglichkeit“. So ist es in der Schrift zur 100-Jahr-Feier des Ortes Klingberg zu lesen. Paul Zimmermann, der Gründer Klingbergs, war einer dieser jungen Leute, ein der Schule entlaufener Junglehrer aus Sachsen, der hier in Einfachheit und Naturverbundenheit leben wollte. Gleichgesinnte schlossen sich ihm an, verließen ihr bürgerliches Zuhause und Beruf und siedelten als Obstbauern, Künstler und Lebenskünstler in Klingberg – von den Bauern aus den umliegenden Dörfern ein wenig kritisch beäugt. Für sie waren die Klingberger – vorwiegend Vegetarier – die „Krutfreter achtern Barg“. Und das ist heute noch so.
Aber „in Kultur hatten sie was los“, das wurde neidlos anerkannt. Malerei, Musik, Theater und Literatur war den Siedlern von je her ein Anlass zu Geselligkeit. Eine Volkshochschule wurde gebraucht, und sie kam zur rechten Zeit. In den Nachkriegswirren gab es doppelt so viele Flüchtlinge wie Einheimische – die Volkshochschule war wichtig für das Zusammenfinden. Und das ist sie auch heute noch.
Wir bieten:
– gemütliche, gut ausgestattete Räumlichkeiten
– qualifizierte Kursleitende
– eine gute Betreuung der Kurse durch das VHS-Vorstandsteam
Dr. Iris Klaßen-Lippmann (1. Vorsitzende)
und Helga Vocke (2. Vorsitzende)